Menschenrechte

Zwei Ahwasis droht die Todesstrafe

Iranische Besatzer haben gestern am 02.11.2022 Abbas Edris und Mohsen Edris ins Sepidar-Gefängnis in der besetzten Stadt Ahwas verlegt. Die zwei Brüder sind aus der besetzten Stadt Ma’schūr (persisch Māh Schahr) und sind gezielt in das Gefängnis verlegt worden, damit ihre Todesstrafe vollzogen wird. 

Sicherheitskräfte der Besatzungsmacht hatten sie im Jahr 2019 in Ma’schūr festgenommen, weil sie an friedlichen Protesten gegen die massive Benzinpreiserhöhung teilgenommen hatten. Durch die monatelange brutale Folter haben die Besatzer ihnen Geständnisse erpresst. Das Gericht der Besatzungsmacht hat ihnen „Krieg gegen Gott“ (Moharebeh) vorgeworfen und sie in einem Schauprozess zum Tode verurteilt.

Deren Anwältin Frau Fereshteh Tabaniyan bestätigte am gestrigen Tag auf Twitter die Verlegung von Abbas und Mohsen Edris. Die Verlegung ihrer Mandanten sei „ohne Unterrichtung ihrer Familien“ stattgefunden. In dem Tweet äußerte sie auch ihre Bedenken bezüglich Abbas Kinder und deren Familien. 

Abbas Edris, 45 Jahre alt, hat drei Kinder und war verheiratet mit Kefayeh Hazbavi. Seine Frau starb an einem Herzinfarkt, nachdem sie über die barbarische Folter und später seine Todesstrafe informiert wurde. 

Politische, Zivil- und UmweltaktivistInnen und unschuldige Menschen im besetzten Al-Ahwas werden immer wieder mit einer neuen Festnahmewelle konfrontiert. Seit der Ermordung der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini wurden Dutzende Ahwasis systematisch inhaftiert und bis zum Tode in geheimen Gefangenenlagern der Besatzungsmacht gefoltert. 

Ahwasisches Zentrum für Menschenrechte

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