Massendemonstrationen in der Stadt Abadan gegen den Machtapparat – Mullah-Regime
Beim Einsturz eines Hochhauses in der Stadt Abadan (im besetzten Al-Ahwas) wurden mehrere Menschen getötet und schwer verletzt.
Diese Demonstrationen finden jeden Tag seit dem Einsturz eines Geschäftsgebäudes im Zentrum der Stadt Abadan statt, dessen Bau von hochrangigen iranischen Besatzungsbeamten trotz zahlreicher Warnungen der Ingenieure bevorzugt wurde. Diese haben sich mittlerweile auch erweitert – gestern fanden Demonstrationen aus Solidarität in weiteren Ahwasischen Städten statt.
Zuletzt vor dem Einsturz wurde an dem Gebäude Bauarbeiten gemacht und festgestellt, dass es instabil ist. Die korrupten Besatzungsbehörden haben jedoch darauf nicht reagiert und dadurch sind jetzt Dutzende Männer, Frauen und Kinder getötet, und Dutzende weitere schwer verletzt worden – mindestens 80 Menschen waren am ersten Tag unter den Trümmern verschüttet.
Die Ahwasis machen jetzt die Besatzungsbehörden dafür verantwortlich und gehen auf die Straßen. Sie erinnern an das Massaker im Nawares-Café (مقهى النوارس) im Jahr 2018, in welchem das Regime das Gebäude und alle Jugendlichen, die sich dort befanden, verbrannt hat. Das seien abscheuliche und vorsätzliche Verbrechen seitens des Mullah-Regime, rufen sie nun in den Demonstrationen: das Regime habe uns geplündert und jetzt übe an uns auch noch Völkermord. Die Parole „mit unserem Blut erlösen wir dich Abadan/Al-Ahwas“ wurde in den letzten Tagen lauter – und patriotische Lieder wurden gesungen, die die Verbrechen der iranischen Besatzungsbehörden an der wehrlosen Bevölkerung verurteilen.
Laut dem Ahwasischen Zentrum für Menschenrechte seien diese Parolen eine klare Botschaft an die iranischen Besatzer, dass die Bevölkerung sie zur Rechenschaft ziehen wird. Sie prangert die skrupellose und gesetzwidrige Besatzungsverwaltung an, da sie ihre schmutzigen Tricks ihrer Politik aufgedeckt hat. Statt ein Hilfskomitee zu entsenden, sich an den Zivilschutz zu wenden und die unter den Trümmern Hilfe zu leisten, hat das Mullah-Regime unmittelbar nach dem Einsturz seine Streitkräfte zum Unfallort geschickt, um vermeintliche Proteste mit Gewaltanwendung zu ersticken.
Ahwasisches Zentrum für Menschenrechte
